3 Semester Vollzeit über 11/2 Jahre
aufbauend auf Gestalter:in im Handwerk:
3 Semester Vollzeit über weitere 11/2 Jahre
bzw. insgesamt 6 Semester Vollzeit über 3 Jahre
Designer:in (HWK) +
Meister:in im eigenen Gewerk
2-in-1 mit zeitlich individueller Abstimmung
> Bewerbung, Zulassungsverfahren, Anmeldung
Unsere Designstudiengänge für Handwerker:innen im Rahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung sind gewerkübergreifend aufgestellt. Sie richten sich an Interessierte mit handwerklichen und handwerksähnlichen Ausbildungsberufen:
Abitur oder Fachhochschulreife ist keine notwendige Voraussetzung, allerdings setzen wir bei allen Bewerber:innen handwerkliches Geschick und eine hohe gestalterische Motivation voraus. Ziel sollte es sein, bessere Handwerker:innen und Gestalter:innen zu werden und eigenständiger und verantwortungsvoller zu arbeiten als bisher.
Für viele Interessentinnen und Interessenten ermöglichen wir damit eine vielversprechende Alternative zu einem Designstudium an einem Fachbereich für Design oder auch zu einem Innenarchitekturstudium an einer Hochschule.
Damit bieten wir flexible Möglichkeiten für gestalterische Aufstiegsfortbildungen und Qualifizierungen zur Selbständigkeit an.
Die >> Höhere Berufsbildung setzt bei uns auf eine besondere Verschränkung von Theorie und Praxis: Handwerklichkeit, Praxisorientierung und Aufgabenvielfalt werden bei uns großgeschrieben.
Die staatlich anerkannten Abschlussprüfungen erfolgen nach dem Berufsbildungsgesetzes und der Handwerksordnung (§42a HwO bis 2019 bzw. §42f HwO 2020ff.)
Arbeitsfelder für gestaltende Handwerker:innen und handwerkliche Designer:innen sind Produktdesign und Raumgestaltung, Handwerksdesign und Projektgestaltung, Produkt- und Projektmanagement, Auftragsplanung, Kommunikation und Grafikdesign.
Die Absolvent:innen arbeiten angestellt, selbstständig oder als freie Mitarbeiter:innen im Handwerk oder in anderen kleinen und mittelständischen Unternehmen. Sehen Sie auch unsere Absolvent:innengalerie.
Die Gebühren werden vollständig über das Aufstiegs-BAföG gefördert. Der Zuschussanteil – also der Gebührenanteil, der nicht zurückgezahlt werden muss – beträgt bei Abschluss der Bildungsmaßnahme bis zu 75 %. Der monatliche Unterhaltsbeitrag während der Unterrichtszeit wird mit 100 % bezuschusst.
Sehen Sie unter dem obigen Link zum Aufstiegs-BAföG auch die Möglichkeiten zur Begabtenförderung und zum Bildungsscheck NRW.
Der Ansatz unserer Designschule besteht seit über 30 Jahren – und in aktueller Ausrichtung – darin, die Tradition der Werkakademien, Werkkunstschulen, Kunstgewerbeschulen und anderen Designakademien einschließlich des Bauhauses fortzuführen. Solche Schulen hat es in größerer Zahl bis in die 1970er Jahre gegeben. Die weitgehende Eingliederung solcher Schulen in Fachhochschulen fand besonders in den 1970er Jahren statt.
In den 1980er Jahren startete das Handwerk dann mit eigenständigen gestalterischen Weiterbildungen, um auch Handwerker:innen ohne Hochschulreife anspruchsvolle gestalterische Bildung zu ermöglichen. Die Handwerkskammer Münster war hier seit Ende der 1980er Jahre aktiv.
1991 wurde dann die „Akademie Gestaltung im Handwerk Münster“ gegründet. 2013 wurde sie mit dem Einzug auf Haus Kump und dem neuen Status als bundesweites Kompetenzzentrum umbenannt in „Akademie für Gestaltung der Handwerkskammer Münster“.
Von 1991 bis 2019 war Constanze Unger Leiterin der Akademie. 2019 hat Manfred Heilemann die Akademieleitung übernommen. Zuvor war er seit 1996 Entwickler und Leiter verschiedener Projekte der Akademie. Das derzeitige Team der Akademie besteht aus fünf Mitarbeitenden und vielen weiteren Dozent:innen.
In der Akademie für Gestaltung stehen ganzheitliches Lernen, handwerkliche Fertigkeiten, nachhaltige Konzepte, künstlerische Strategien und designerische Kompetenzen im Vordergrund. Vieles kommt und bleibt dabei in Bewegung.
Natürlich verändert sich Handwerk in Zeiten technischer und kommunikativer Digitalisierung. Handwerk und Design verändern sich in der alltäglichen Praxis und als Disziplinen. Der Fokus der Akademie liegt dabei auf den Anknüpfungspunkten für zeitgenössische Bildung, nachhaltige Lebensqualität und regionale Wertschöpfung.